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Final Roster Prediction

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by Jonas Stärk (twitter: @JonasStaerk) 

Quarterbacks (3): Kirk Cousins, Trevor Siemian, Kyle Sloter

Kirk Cousins ist der klare Leader im diesjährigen Quarterback-Raum der Vikings. Spannender wird die Frage, wie viele Quarterbacks die Vikings tatsächlich in den Kader nehmen. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass man mit drei Quarterbacks in die Saison geht, da man weder auf Siemians Erfahrung als Starter, noch auf Sloters langfristiges Potential verzichten möchte.

Running Backs (4): Dalvin Cook, Latavius Murray, Mike Boone, CJ. Ham (FB)

Rückkehrer Dalvin Cook und Veteran Latavius Murray werden in der kommenden Saison die meiste Last im Backfield der Vikings tragen. Um den dritten Spot streiten sich hauptsächlich Mike Boone und Roc Thomas. Aktuell scheint Boone leicht die Nase vorn zu haben. Es wäre wünschenswert, für Thomas einen weiteren Kaderplatz öffnen zu können, allerdings ist das auch wegen viel Talent auf anderen Position eher unwahrscheinlich, dass man Platz für einen vierten Halfback schafft. Als Fullback wird CJ. Ham weiter im Team bleiben. Ham ist ein moderner Fullback, der nicht nur als Blocker und short yardage Runner, sondern auch als zuverlässiger Passempfänger eingesetzt werden kann.  

Tight Ends (3): Kyle Rudolph, David Morgan, Blake Bell

Die Tight End-Gruppe wird erneut von Kyle Rudolph angeführt. Auch David Morgan hat als zuverlässiger Receiver und einer der besten blocking Tight Ends der Liga seinen Platz sicher. Spannend ist die Vergabe des dritten Platzes. Weder Rookie Tyler Conklin, noch Blake Bell konnten sich wirklich für den Kaderplatz empfehlen. Am Ende könnte Bells Qualität in den Special Teams hier den Ausschlag geben. Conklin hingegen täte ein bisschen Zeit im Practice Squad der Vikings gut. Allerdings könnten die Vikings auch entscheiden, den dritten Kaderplatz für die Tight Ends komplett zu streichen und stattdessen einen Platz mehr für eine tiefer besetzte Position zu schaffen.   

Wide Receiver (6): Adam Thielen, Stefon Diggs, Laquon Treadwell, Kendall Wright, Brandon Zylstra, Chad Beebe

Adam Thielen und Stefon Diggs bilden auf dieser Position eines der besten Duos der Liga. Auch Laquon Treadwell hat seinen Platz sicher und scheint mit Kirk Cousins eine gute Chemie aufgebaut zu haben. Um den Kaderplatz von Kendall Wright gab es zuletzt zwar Spekulationen. Allerdings hat sich der ehemalige 1st Round Pick nach anfangs enttäuschenden Trainingsleistungen zuletzt gefangen und bekam die meisten Reps mit der ersten Unit, wenn einer der zuvor genannten ausfiel. Die Konkurrenz dahinter wurde durch viele Verletzungen gestört. Besonders Stacy Coley trainierte kaum mal mehr als zwei Tage am Stück ohne sich wieder zu verletzen. Diese Anfälligkeit könnte Coley einen sicher geglaubten Kaderplatz kosten. Auch Tavarres King, Brandon Zylstra und Chad Beebe verpassten mehr oder weniger Trainingszeit. Hier könnte sich aber am Ende das Potential und Special Teams-Talent von Beebe und Zylstra durchsetzen.  

Offensive Line (9): Riley Reiff, Rashod Hill, Brian O‘Neill, Mike Remmers, Tom Compton, Danny Isidora, Brett Jones, Pat Elflein, Cornelius Edison

Die Auswahl der Back-Up Linemen hängt maßgeblich davon ab, ob Pat Elflein die neue Saison auf der PUP-Liste beginnt. Sollte dies der Fall sein, dürften Cornelius Edison und Aviante Collins die letzten Kaderplätze erhalten. Da Elflein aber wahrscheinlich vor dem Start der Saison die PUP-Liste verlassen wird, dürfte es nur für einen der beiden einen Kaderplatz geben. Der Vorteil könnte hier bei Edison liegen, da er eine solide Pre-Season gespielt hat und somit ein zuverlässiger Back-Up auf Center sein könnte, sofern Elflein in den ersten Wochen ausfällt. Collins hingegen hat zwar ein großes athletisches Potential und ist ein guter Run- und Screen-Blocker. Allerdings zeigte er in der Pre-Season eklatante Mängel in der Passprotection, weshalb es fast unmöglich ist, Collins als zuverlässigen Back-Up zu sehen.   

Defensive Line (10): Everson Griffen, Danielle Hunter, Brian Robison, Stephen Weatherly, Tashawn Bower, Ifaedi Odenigbo, Sheldon Richardson, Linval Joseph, Jaleel Johnson, Jalyn Holmes

Zehn Plätze für die Defensive Line sind viel. Allerdings haben die Vikings auch den Luxus einer sehr tiefen und talentierten Gruppe. Zudem deutete Mike Zimmer in der Offseason oft an, dass er in der kommenden Saison eine tiefere Rotation in der Defensive Line anstrebe. Hinter den Startern und Veteran Brian Robinson, der in seine wahrscheinlich letzte Saison geht, stehen mit Stephen Weatherly und Tashawn Bower zwei sehr talentierte Passrusher bereit, um in dieser Saison möglicherweise eine größere Rolle zu übernehmen. Zudem ist Weatherly ein sehr zuverlässiger Special Teamer. Auch Ifaedi Odenigbo dürfte sich durch eine starke Pre-Season einen Kaderplatz verdient haben. Zudem kann sich seine Fähigkeit, sowohl Defensive End als auch Defensive Tackle spielen zu können, langfristig als sehr nützlich erweisen. In der Mitte der Line stehen hinter den Startern mit Jaleel Johnson und Rookie Jalyn Holmes ebenfalls sehr talentierte Back-Ups bereit. Für David Parry dürfte es trotz einer guten Pre-Season bei den Vikings nicht reichen. Allerdings sollte er die Chance haben, woanders einen Kaderplatz zu erhalten.

Linebacker (5): Eric Kendricks, Anthony Barr, Ben Gedeon, Eric Wilson, Reshard Cliett

Das Starting-Trio mit Eric Kendricks, Anthony Barr und Ben Gedeon genügt höchsten Ansprüchen. Auch Eric Wilson hat sich als wichtiger Special Teamer und guter Back-Up etabliert. Dahinter klafft allerdings auch durch die Suspendierung von Kentrell Brothers eine große Lücke. Von den Undrafted Free Agents könnte sich niemand nachhaltig empfehlen und auch Siebtrundenpick Devante Downs scheint eher ein Kandidat für den Practice Squad zu sein. Der letzte Platz der in diesem Jahr womöglich nur fünf Linebacker umfassenden Gruppe wird also zwischen Antwione Williams und Reshard Cliett ausgemacht. Williams dürfte spielerisch vorne liegen. Allerdings könnte auf Williams noch eine Sperre wegen einer Alkoholfahrt warten, weshalb die Vikings Cliett bevorzugen könnten. 

Defensive Backs (10): Xavier Rhodes, Trae Waynes, Mackenzie Alexander, Mike Hughes, Terence Newman, Holton Hill,  Harrison Smith, Andrew Sendejo, George Iloka, Anthony Harris

Man mag es nicht aussprechen, da es eigentlich jedes Jahr jeder denkt und einige Experten es aussprechen, nur um dann anschließend wieder Lügen gestraft zu werden, aber: Könnte dieses Jahr das Jahr sein, in dem Marcus Sherels seinen Kaderplatz verliert? Immerhin sind neun Spots bei den Defensive Backs ziemlich sicher vergeben. Zudem wurden in dieser Roster Prediction bereits zehn Plätze an die Defensive Line vergeben, weshalb auch die Defensive Backs „nur“ zehn Kaderplätze bekämen. Somit bliebe nur ein freier Platz für Holton Hill, Jayron Kearse und eben Marcus Sherels. Zudem ist der Kader durch Mike Hughes und und Chad Beebe mit fähigen Returnern bestückt. Holton Hill bekam viel Hype im Training Camp. Allerdings konnte er das in der Pre-Season nicht ganz bestätigen. Dennoch ist unstrittig, dass Hill von den drei Kandidaten das größte Potential hat. Jayron Kearse ist ähnlich wie Marcus Sherels ein Special Teams Ass. In der vergangenen Saison war er einer der gefährlichsten Gunner der Liga. Sein Kaderplatz geriet erst durch die Verpflichtung von George Iloka wirklich in Gefahr. Am Ende könnten die Vikings sich für das Potential von Hill entscheiden. Deshalb: Dieses Jahr ist das Jahr, in dem Marcus Sherels seinen Kaderplatz verliert… und wie üblich wird er am Ende auch mich wahrscheinlich wieder Lügen strafen. 😉

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