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Training Camp Notebook 2019: Tag 8 (03.08.)

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1.) Going deep!

Das jährliche Nacht-Scrimmage ist in jedem Training-Camp eines der größten Highlights für die Fans. Auch für die Spieler ist es meistens das intensivste Scrimmage im Laufe des Camps. Besonders die Offense war offensichtlich daran interessiert den anwesenden Fans eine spektakuläre Show zu bieten. So wurde erstmals im Verlauf des Training Camps in den Team-Drills intensiv am tiefen Passspiel gearbeitet. Den Anfang machte ein langer Pass von Cousins auf Adam Thielen, der den Ball spektakulär fange konnte. Wenig später konnte Stefon Diggs mit einem schönen Adjustment einen leicht unterworfenen 50 Yards Pass fangen.

Auch die Back-Ups konnten mit tiefen Pässen für Highlights sorgen. So fand Kyle Sloter Dillon Mitchell für einen großen Raumgewinn. Beide hatten nach ihren bisherigen Camp-Leistungen ein solches Highlight bitter nötig. Sean Mannon hatte etwas Glück, als einer seiner tiefen Pässe deflected wurde und trotzdem in den Händen von Speedster Jeff Badet landete.

Jake Browning trat weniger mit tiefen Pässen in Erscheinung. Dafür hatte er aber eine gute Redzone-Session mit zwei schönen Touchdownpässen auf Mike Boone und Olabisi Johnson.

Für Highlights konnte aber auch die Defense sorgen. Kentrell Brothers sicherte sich in der Redzone eine Interception bei einem Pass von Kyle Sloter in die Flat-Zone auf Mike Boone und auch Kirk Cousins warf am achten Tag des Training Camps seine erste Interception in den Team-Drills. Linebacker Eric Wilson fing den Pass von Cousins über die Mitte ab.

2.) Receiver-Konkurrenz nimmt endlich Fahrt auf

Es hat lange gedauert bis der Kampf um die letzten Kaderplätze bei den Wide Receivern die Qualität erreicht hat, die viele vor dem Beginn des Training Camps erwartet hatten. Nachdem aber die erste Woche von schlechten Routen und Drops bestimmt wurden, finden nun doch immer mehr Receiver ihre Form. Bereits im letzten Notebook wurde angemerkt, dass 7th Round Pick Olabisi Johnson anfing sich vom Rest durch steigene Form zu abzusetzen. Dies untermauerte er im Nacht-Scrimmage besonders mit einigen guten Aktionen in den Redzone-Drills. Doch auch einige Konkurrenten wie Dillon Mitchell und undrafted Free Agent Alexander Hollins machten auf sich aufmerksam. Brandon Zylstra scheint seine Form ebenfalls wieder zu finden. Wie Bisi Johnson hat auch er den Vorteil große Special Teams Erfahrung vorweisen zu können. Auch der extrem schnelle Jeff Badet ist nun endlich fit und kann im Training mitwirken. Er bewies deutete bereits öfter an, dass seine pure Geschwindigkeit eine gefährliche Waffe sein könnte. Seine Verletzungsanfälligkeit ist jedoch sehr problematisch.

3.) Odenigbo baut Vorsprung aus

Im Kampf um den vierten Platz in der Rotation der Defensive Ends kann sich der 2017er 7th Round Pick Ifaedi Odenigbo immer mehr Luft verschaffen. Nachdem er in den letzten zwei Jahren jeweils knapp den Einzug in den finalen Kader verpasste gehört Odenigbo in diesem Jahr bisher zu den Gewinnern des Camps und war auch beim Nacht-Scrimmage einer der besten Spieler auf dem Feld. 

Auch Odenigbos größter Konkurrent Karter Schult liefert bisher ein gutes Training Camp ab, könnte jedoch am Ende knapp den Kader verpassen, da es sehr fraglich ist, ob die Vikings fünf Defensive Ends im Kader behalten.

Ade Aruna verlor zuletzt an Boden, da er sich erneut verletzt hat und mehrere Einheiten verpasste. Es sieht also so aus, als ob sich der gebürtige Nigerianer wohl vorerst mit einem Platz im Practice Squad begnügen muss.

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