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Training Camp Notebook 2019: Tag 12 (11.08.)

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1.) Back to the basics

Normalerweise werden im Laufe des Training Camps die Team-Drills länger und komplexer, während die individuellen Position-Drills immer weniger Zeit brauchen. Am zwölften Tag des Training Camps gingen die Vikings jedoch nochmal zurück zur fundamentalen Arbeit und räumten den positionsbezogenen Drills eine ganze Stunde ein. Das ist ungewöhnlich, aber nicht ganz überraschend, denn trotz des guten Ergebnisses wurden individuell noch einige Fehler gemacht. Besonders negativ vielen die vielen Strafen auf. Insgesamt 13 Strafen für 136 Yards werden gegen die Vikings verhängt. Das dürfte den Coaches deutlich zu viel gewesen sein. Besonders auf die Vermeidung von Holding-Strafen auf beiden Seiten des Balles dürften die Coaches einen großen Wert gelegt haben.

2.) Experimente in der Back-Up O-Line

Im ersten Spiel der Vorbereitung war die Offensive Line einer der stärkeren Mannschaftsteile. Ja, tatsächlich, mit dieser Aussage ist die Unit der Vikings gemeint. Glaubt ihr nicht? Ist aber so! Besonders in Passprotection sah die neu formierte Front-Five gut aus, auch wenn dazu natürlich auch diverse Play-Action und Rollout-Konzepte beigetragen haben, welche das Leben der Line im Pass-Blocking deutlich einfacher machen. Dass im gesamten Spiel von allen O-Line Formationen insgesamt nur drei Pressures zugelassen wurden, ist dennoch sehr beeindruckend. Die drei zugelassenen Pressures gingen auf das Konto der zweiten und dritten O-Line Unit. Storm Norton, Dakota Dozier und Dru Samia ließen jeweils ein Hurry zu. Im gestrigen Training wurde in den beiden Back-Up Units ein wenig rotiert. Statt Storm Norton bekam Dakota Dozier, der eigentlich Guard ist, Reps als linker Tackle mit der zweiten Unit. Dafür rückte Dru Samia als rechter Guard in das zweite Team auf, nachdem er das komplette bisherige Camp mit der dritten Unit verbringen musste. In den 1-on-1s hatten gestern besonders Brett Jones und Dru Samia ein gutes Training. In der ersten O-Line Unit fehlt nach wie vor Brian O’Neill verletzungsbedingt. Allerdings ist nach wie vor nicht damit zu rechnen, dass aus der Verletzung ein längerfristiges Problem wird.

3.) Die neue Spezialisten-Gruppe

Sie können es einfach nicht lassen… schon wieder haben die Vikings Draft-Kapital in einen Spezialisten gesteckt. Für einen 5th Round Pick wurde Kaare Vedvik von den Baltimore Ravens geholt. Seine Position ist noch nicht ganz klar, denn Vedvik hat Erfahrung als Kicker und Punter. Einige hoffen nun, dass er beide Positionen spielen könnte und den Vikings so einen Kaderplatz für einen Position-Player schaffen könnte. Das ist jedoch unwahrscheinlich, da es physisch kaum zu schaffen ist. Es wird also spannend sein, wo der gebürtige Norweger in der Saison spielen wird.

Eine andere Personalie bei den Spezialisten wurde hingegen entschieden. Nach dem Vedvik-Trade wurde Long Snapper Kevin McDermott entlassen, um den benötigten Platz im Kader zu schaffen. Somit ist 7th Round Pick Austin Cutting der neue Long Snapper der Vikings, obwohl er im Training Camp den schwächeren Eindruck machte.

Side Note: Falls ihr euch wundert, dass es für Tag 11 kein Notebook gab; Diese Einheit war das letzte Training vor dem ersten Pre-Season Spiel. Dabei wurde nur eine leichte Einheit ohne Ausrüstung durchgeführt, weshalb es aus diesem Training keine ernsthaften Erkenntnisse gab. Deswegen wurde auf ein Notebook verzichtet.

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