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MVFGeV Mock Draft Monday: Jonas Stärk Vikings Mock Draft

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Nachdem nun die erste Woche der Free Agency vorbei ist, richtet sich nun das Augenmerk wieder mehr in Richtung NFL Draft. Nur noch 37 Tage müssen sich die besten College-Talente gedulden, bis sie erfahren, ob und für welches Team sie zukünftig in der NFL spielen. Die Minnesota Vikings haben acht Picks im kommenden Draft. 

Für den folgenden Mock Draft wurde der Mock Draft Simulator von thedraftnetwork.com genutzt.

Runde 1 (18. Pick): ED OLIVER, Defensive Tackle, Houston

Ich weiß, es ist nicht populär den ersten Pick in diesem Jahr für die Defense zu nutzen, aber sollte Ed Oliver an Nummer 18 verfügbar sein, wird es schwer da „Nein“  zu sagen. Oliver ist in diesem Draft ein Top 10 Talent, könnte aber fallen, da er für einen Defensive Tackle relativ klein und leicht ist. Mit seiner Explosivität und Athletik bringt er ideale Vorraussetzungen für einen 3-Technique DT in Mike Zimmers Defense mit. Zudem besteht auf dieser Position ebenfalls großer Bedarf nach dem Abgang von Sheldon Richardson und einem möglichen Abgang von Tom Johnson. Für die Liga wäre es jedenfalls keine gute Nachricht, wenn ein Spieler mit den athletischen Fähigkeiten von Oliver in die Hände von D-Line Coach Andre Patterson fällt.

Runde 2 (50. Pick): ERIC MCCOY, Center/Guard, Texas A&M

Die Fülle an interior Offensive Linemen mit Starting Potential in dieser Draftklasse ist beeindruckend. Deshalb fiel es auch leichter in der ersten Runde zugunsten von Ed Oliver auf einen Offensive Lineman zu verzichten. Dennoch wäre es wohl ein ziemlicher Glücksfall, wenn Eric McCoy hier noch zu haben ist. Es ist wahrscheinlicher, dass er gegen Ende der ersten Runde vom Board geht. McCoy gehört zu den athletischsten Linemen in dieser Klasse und passt somit perfekt zum neuen Zone-Schema der Vikings. In Minnesota wäre er voraussichtlich ab dem ersten Tag Starter und ein massives Upgrade für die schwache Interior Line.

Runde 3 (81. Pick): KAHALE WARRING, Tight End, San Diego State

Kahale Warring gehört zu den athletischste Prospects in einer insgesamt starken Tight End Klasse. Sein Wert wurde für den Draft ein wenig dadurch untergraben, dass er in der lauffreudigen Offense von San Diego St. hauptsächlich als Blocker genutzt wurde und nur wenige Möglichkeiten hatte, seinen Wert als Receiver zu zeigen. Dennoch gelang es ihm in den wenigen Chancen immer wieder sein Potential als Pass Catcher aufblitzen zu lassen, obwohl er dabei in vielen Aspekten noch am Anfang seiner Entwicklung steht. Bei den Vikings könnte er in seiner Rookie-Saison als TE2 im 12-Personnel Kirk Cousins ein weiteres Ziel bieten und langfristig Kyle Rudolphs Platz als Nummer 1 Tight End übernehmen.

Runde 4 (120. Pick): DAVID MONTGOMERY, Running Back, Iowa State

Ähnlich wie bei Oliver und McCoy wäre es auch bei Montgomery ein Glücksfall, wenn er an dieser Stelle noch zu haben ist. Allerdings gibt es in diesem Jahr nach den absurd starken Jahrgängen der vergangenen Drafts nur wenige Teams, die Running Backs suchen. Montgomery ist ein harter Inside Runner, der besonders in Short-Yardage Situationen effektiv ist. Er besitzt Wert für alle drei Downs, da er ein solider Pass Catcher und extrem guter Pass-Blocker ist. Was ihm fehlt sind Explosivität und Break-Away-Speed, was bei den Vikings aber schon durch Cook abgedeckt ist. Montgomery könnte nahtlos die Rolle von Latavius Murray in der Vikings Offense übernehmen.

Runde 6 (190. Pick): JALEN HURD, Wide Receiver, Baylor

Jalen Hurd ist ein ehemaliger Running Back, der erst in seinen letzten beiden College-Jahren den Wechsel zum Receiver gemacht hat. Somit ist Hurd als Receiver noch sehr roh, zeigte aber bereits Potential für deutliche Verbesserungen. Seine Körpermaße (1,96m, 103 kg) und Athletik machen ihn dennoch attraktiv. Zu Beginn seiner Karriere kann er als Gadget für End Arounds, Screen-Pässe und andere auf Yards After Catch ausgelegte Plays genutzt werden. Langfristig hat er das Potential als „Big Slot“ Receiver erfolgreich zu sein, wenn er die fundermentalen Fähigkeiten eines NFL Receivers lernt.

Runde 6 (209. Pick): RYAN FINLEY, Quarterback, NC State

Durch den Abgang von Trevor Simien stellt sich für die kommende Saison die Frage nach einem Back-Up Quarterback. Kyle Sloter deutete zwar schon sein Talent an und könnte in der nächsten Saison der Nummer 2 Quarterback der Vikings sein. Es würde dennoch nicht schaden, sich in den späten Runden dafür nochmal abzusichern. Finley ist ein zuverlässiger Passer solange sich sein Ziel nicht tiefer als 10-15 Yards downfield befindet. Finley ist nicht wirklich mobil, kann aber dennoch auch außerhalb der Pocket aus der Bewegung heraus gut werfen. Durch seine fehlende Armstärke besitzt er jedoch wenig Potential für tiefe Pässe. Dennoch hat Finley das Talent ein zuverlässiger Back-Up zu werden.

Runde 7 (247. Pick): CODY BARTON, Linebacker, Utah

Großer Bedarf besteht bei den Linebackern dank der überraschenden Vertragsverlängerung von Anthony Barr nicht. Dennoch fehlt der Unit nach wie vor eine gewisse Tiefe hinter den Startern und dem ersten Back-Up Eric Wilson. Cody Barton ist überraschend athletisch und besitzt zudem ordentliche Fundermentals gegen den Lauf und in Coverage. Die Chancen stehen gut, dass er als Special Teamer bereits in seiner Rookie Season in den finalen Kader gelangt.

Runde 7 (250. Pick): RYAN BATES, Offensive Line, Penn State

Es ist durchaus wahrscheinlich, dass die Vikings bereits mit früheren Picks einen zweiten Offensive Lineman draften. Bates spielte auf dem College als Guard und Tackle und passt mit seiner Athletik und Beweglichkeit gut in das Schema der Vikings. Allerdings fehlt es Bates an Kraft um als Guard erfolgreich zu sein und als Tackle hatte er oft Probleme seinen Punch zum richtigen Zeitpunkt zu setzen. Dennoch hätte Bates gute Chancen in einer „Swing Tackle“ Rolle einen NFL Kader zu erreichen.

Fazit:

Insgesamt wäre es in diesem Szenario eine Draft-Klasse mit einem starken Fokus auf die Offense der Vikings, auch wenn der erste Pick für einen Defensivspieler genutzt werden würde. Besonders in den ersten vier Runden ist dieser Mock Draft als eine Art Best-Case Szenario zu sehen, da vieles positiv für die Vikings laufen muss, damit diese Spieler für die Vikings an diesen Stellen verfügbar sind. Ein Defense-Pick in der ersten Runde ist dieses Jahr mit weniger Risiko behaftet, da die Vikings deutlich früher in der zweiten Runde dran sind als in der letzten Saison und somit mehr Möglichkeiten haben, auf einen größeren Run auf Offensive Linemen zu reagieren. Ein so starkes Verhältnis zugunsten der Offense ist wahrscheinlich nicht zu erwarten, wobei man auch bedenken muss, dass sich die Vikings durch Down-Trades erfahrungsgemäß zusätzliche Picks sichern werden und am Ende vermutlich 10-12 Draft Picks haben werden.

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